Stellungnahme SPD- Ortsverein Esens zur Diskussion über den Standort der BBS in Esens
Der SPD-Ortsverein Esens fordert die Kreispolitik mit Landrat Holger Heymann an der Spitze auf die Debatte, um die BBS unter jetzt dringend gebotenen Bildungsaspekten zu betrachten und umgehend zu handeln.
Wie wir alle wissen, gehören Kinder und Familien zu denjenigen, die am meisten unter der Corona Pandemie gelitten haben. Eine zuverlässige und hochqualifiziert Kinderbetreuung durch bestens ausgebildete Erzieher:innen ist unablässig, um Bildung von Anfang an zu ermöglichen und Familien zu entlasten.
Dazu gehört für den OV Esens zwingend die Einführung einer dritten Fachkraft in Regelgruppen in das neue KiTaG der Landesregierung. Um dies realisierbar zu machen, gehört zunächst, wie vorgesehen, ein schnelles und konsequentes Handeln, was die Ausbildung von Erzieher:innen betrifft. In der Reformierung des KiTaG wird deshalb auch zuerst der Schwerpunkt auf die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten gelegt. Die Kreispolitik muss sich in der Diskussion um die BBS in Esens diesen zentralen und drängenden Bildungsaspekten stellen.
Der Fachkräftemarkt ist jetzt schon leergefegt. Um den in Zukunft steigenden Bedarf an Erzieher:innen decken zu können, müssen wir im Landkreis Wittmund nun unverzüglich und mutig handeln. Die Debatte muss sich wandeln! Nicht ob, sondern wie und wie schnell in Esens investiert werden kann, muss die Frage sein! Denn die zukünftige qualifizierte Betreuung, Erziehung und Bildung unserer Kinder muss gewährleistet bleiben! Die Kinder und Familien benötigen unsere Hilfe. Sie benötigen dringend Entlastung.
Deshalb fordert der SPD OV Esens die Kreispolitik zum zukunftsorientierten Handeln auf, so wie es auch im Leitbild des Landkreises vom Dezember 2020 festgelegt wurde.
„(…) Und auch in Zeiten des Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, dass gute
Rahmenbedingungen für junge Menschen geboten werden. (…) Die
Bestandserhaltung von Schulen soll eine Daueraufgabe des Landkreises sein und dort, wo Schülerzahlen es fordern, soll ein Ausbau der Schulen ermöglicht werden. (…)“
Die Kreispolitik muss nun bekennen, ob dieses Leitbild nur ein Lippenbekenntnis für die Schublade ist oder tatsächlich ernstgemeint und als Anleitung zum Handeln geschrieben wurde.